Donnerstag, 27. Mai 2010
Landtag von BaWü 2011 - Langsam wirds ernst!
Bald ist es raus, wer für den Wahlkreis Reutlingen, K'furt, Wannweil und die Härtengemeinden für die Landtagswahl in Baden-Württemberg für BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN kandidieren wird. Vier Bewerber und Bewerberinnen gibt es, die sich am 18.06.2010 zur Nominierung stellen werden. Ich bin einer von ihnen und durfte mich die letzten Wochen den einzelnen Ortsverbänden im Wahlkreis vorstellen. Am 12.05.2010 war die letzte Veranstaltung dieser Art, bevor es am 18. Juni um die Nominierung gehen wird.
Hier die Pressemitteilung zur letzten Veranstaltung, welche im Reutlinger Generalanzeiger abgedruckt wurde:
„Wir werden den Rückenwind aus NRW einsacken und mit nach Baden-Württemberg nehmen“

Bündnis 90 / Die Grünen trafen sich im Rathauscafé in Wannweil zur Wahlkreisversammlung und Vorstellung der Anwärter für die Kandidatur zur Landtagswahl 2011 im Wahlkreis 60.

Basisdemokratisch sind sie, angriffslustig und durch das Wahlergebnis in Nord-rhein-Westfalen vom vergangenen Sonntag motivierter denn je: die vier Anwär-ter auf die Landtagskandidatur im Wahlkreis 60 für Bündnis 90 / Die Grünen stellten sich in Wannweil örtlichen Mitgliedern und interessierten Bürgern vor. Uta Sommer hatte im Namen der Alternative Liste Wannweil zur Versammlung eingeladen und freute sich über die gut besuchte Veranstaltung. „Vier engagierte Anwärterinnen und Anwärter und jede Menge interessierte Zuhörer zeigen, dass wir Grünen gut aufgestellt sind und mit unseren Inhalte und Themen den Nerv der Menschen treffen“, so Sommer.
Die Reutlinger Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke sorgte für den thematischen Einstieg und bewertete das Wahlergebnis in Nordrhein-Westfalen, auch als Signal für Baden-Württemberg. „Schwarz-Gelb ist angezählt, ihr Kurs im Bund ist abgestraft, die Bundesratsmehrheit ist gekippt“. Diese Stimmung gelte es nun nach Baden-Württemberg zu nehmen. Müller-Gemmeke bewertete die politische Ausgangslage: „Auch hier hält die CDU an ihrem brand-gefährlichen Atomkurs fest, auch hier propagiert die FDP unbezahlbare Steuer-senkungen und auch hier werden wir Grünen klare Alternativen aufzeigen“.
Susanne Häcker vom Kreisvorstand stellte den Zeitplan bis zur Landtagswahl vor, danach stieg die Versammlung in die Kandidatenvorstellung ein.
Mit der Pädagogin und Musikerin Susanne Kieckbusch bewirbt sich eine erfahrene Wahlkämpferin aus dem Zollernalbkreis um die Kandidatur. „Ich möchte ein grü-nes Mandat holen für die Region Neckar-Alb“ erklärte Kieckbusch. In einem Wahlkampf der den ganzen Wahlkreis abdecke, müsse man auch die ländlichen Räume ernst nehmen.
Ulrike Hermann, Mitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft Frauen der Grünen „möchte den Frauenanteil im Landesparlament erhöhen, der jetzt bei mageren 25 Prozent liegt. Sie nannte neben der Bildungspolitik auch die Ge-sundheitsprävention als Thema, „damit die Gesundheitsämter ihren Namen wie-der verdienen“.
Der Student Marc-Oliver Klett will sich vor allem für Barrierefreiheit und gleichberechtigte Teilhabe aller Bürger einsetzen. „Wenn wir anfangen nicht von ‚Behindertenpolitik‘ sondern von ‚Enthinderungspolitik‘ zu sprechen, ist klar, dass das Thema alle angeht“. Jede und jeder sei in seinem Leben bereits auf Barrieren gestoßen, hier müsse grüne Politik ansetzen.
Thomas Poreski, Diplom-Pädagoge und ehemaliger Bundestagskandidat der Grünen von 2005 nannte als einen Schwerpunkt soziale Teilhabe bisher aus-gegrenzter Bevölkerungsgruppen. „Wir Grünen haben einen ganz anderen Frei-heitsbegriff als die FDP. Freiheit heißt für uns nicht nur wirtschaftliche Freiheit, sondern immer auch soziale Gerechtigkeit und soziale Teilhabe.“
Die anschließende Diskussionsrunde berührte viele weitere Punkte, von Stuttgart 21 über die Unterstützung der Milchbauern bis hin zu verkehrspoliti-schen Fragen und der Zukunft des Föderalismus. „Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und einen spannenden Wahlkampf “ bilanzierte Uta Sommer den Abend.

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